Gut getarnt in der Küche

Ich bin letzte Woche ausführlich darüber aufgeklärt worden, dass man das Muster amerikanischer Armyuniformen nicht Flecktarn nennt, sondern Camouflage. Ich als Kind der 80er Jahre denke dabei an eine Musikband. Deshalb habe ich die Benennung des Musters nun umgangen.

Aus den (fast) letzten Restes wurden nun Topflappen. Die kann auch Mann immer brauchen. Gefüttert sind sie mit Resten eines Fleecehemdes und die Rückseite ist von einem grünen Cordhemd. Ich habe sogar noch 4 Knöpfe als Deko verwendet. Die Aufhänger sind aus den Seitennähten.

Mal davon abgesehen, dass ich beide Topflappen komplett auftrennen musste, weil ich sie falsch zusammen genäht hatte, war das Annähen der Knöpfe die schwierigste Aufgabe. Ich habe die Nadel schlussendlich mit einer Zange immer wieder raus gezogen.

Es gibt auch noch eine Postkarte – die ist allerdings irgendwie zu schief und krumm für hier.

Ich melde mich nun noch bei creadienstag, Upcycling-Linkparty und Kopfkino.

Mit Flecktarn durch die Erkältungszeit

So ein Hemd im Tarnfleckenlook ist sehr ergiebig. Ich habe nun noch zwei TaTüTas daraus gemacht. Was ich mit dem letzten Rest mache, zeige ich euch dann nächste Woche.

Gewünscht war, dass man das TaTüTa am Gürtel befestigen kann. Ich habe einmal eine Schlaufe angebracht, dass man das TaTüTa eben senkrecht anbringen kann und auf dem anderen die Schlaufen so, dass man es waagerecht tragen kann. Im Endeffekt wird das nachher wohl einfach nach Vorliebe des Verwenders genutzt werden.

Und damit springe ich nun noch zu creadienstag, der Upcycling-Linkparty und zum Kopfkino.

Mit Flecktarn zum Einkaufen

Vor Längerem rettete ich aus einem Altkleidersack einen Kinderpullover als Fleece mit Flecktarnmuster. An sich sammle ich gerade u.a. Fleece, um damit Topflappen zu füttern. Irgendwie erzählte ich im Online-Freundeskreis von diesem Pullover und ich wurde von jemand gefragt, ob ich daraus eine Tastaturabdeckung machen könnte.

Ein zweiter Stoff für die Rückseite fand sich bald. Ein dunkelgrünes Cordhemd. Und so ging ich ans Werk. Ist ja nicht besonders anspruchsvoll, zwei Stück Stoff aufeinander zu nähen. Nur war der Kinderpullover recht klein und ich musste tricksen und hoffe, ich habe die richtige Größe getroffen.

Außenrum habe ich noch eine Runde ZickZack genäht und meine Maschine frisst leider immer noch Stiche. Da aber die Wendeöffnung verschlossen war, habe ich es so gelassen. Auftrennen und neu nähen ändert ja nichts an dem Problem.

Als ich damit fertig war, fiel mir ein, dass der Empfänger mich vor Längerem gefragt hat, ob ich nicht aus Flecktarn ein TaTüTa nähen kann, welches man am Gürtel befestigen kann. Da fiel mir dann auch wieder ein, dass ich noch andere Kleidungsstücke in Flecktarn auf Vorrat hatte und holte diese mal.

Ab und an sollte ich mal den Überblick behalten, gebe ich zu. Das ich nicht nur eine Kinderhose, die zumindest an Flecktarn erinnert, habe, wusste ich ja. Aber das zweite Kleidungsstück war eine Jacke. Da bot es sich regelrecht an, daraus eine Tasche zu nähen.

Ich habe die Vorderseiten mit den Aufsatztaschen so weit es geht wieder verwendet. Dann eben noch den Rücken angesetzt. An sich überlegte ich noch, ob ich noch einen Boden einfügen soll, was aber dann wegen der Taschen nicht geklappt hatte.

An den Vorderseiten habe ich zum Teil auch den Beleg aufgetrennt, was man nun natürlich sieht. Aber es ist eben ein richtiges Upcycling-Projekt. Die Armbündchen haben ich zum Teil am Tragegut eingearbeitet. So könnte man die Länge noch mit den Knöpfen kürzen.

Ich bin ganz stolz auf mein Werk. An das TaTüTa werde ich mich wohl aus dem Rest noch wagen.

Damit bin ich dann heute auch bei creadienstag zu finden und werde mich auch in die Upcycling-Linkparty und Kopfkino einreihen.

Noch eine Jeanstasche

Eigentlich wollte ich ein paar Jeanstaschen für das Projekt Refugees welcome Taschennähaktion nähen. Und dann war ich krank und wirklich fit bin ich leider immer noch nicht. Ich brauchte aber ein Geburtstagsgeschenk und zu dem Geburstagskind passte wunderbar eine meiner Jeanstaschen.

Wieder aus alten Jeans, mit einer Hosentasche und aufgenähten Sternen.

Eine Karte musste auch noch dazu. Dieses Mal mit Eule auf Zweig.

Ich war am Sonntag noch mal in Frankfurt und habe noch ein paar schöne Bilder gemacht. Alleine entdeckt man doch noch so manches Neues. Bisher war ich nur zu fertig, aber ich werde die Tage die letzten Bilder auch noch zeigen.

Da es den Upcycling-Dienstag ja leider nicht mehr gibt, reihe ich mich heute nur beim Creadienstag ein.

25 Jahre Tag der Deutschen Einheit in Frankfurt

Ich bin ja Wiesbadnerin. In diesem Jahr richtet Frankfurt, welches fast um die Ecke ist, die Feierlichkeiten rund um den Tag der Deutschen Einheit aus. So nutzte meine ich die Gelegenheit und besuchte am 2.Oktober, in Begleitung meiner Familie, die Feierlichkeiten. Denn in Frankfurt war ganz schön was los.

Ich habe ein paar Fotos mitgebracht. Wir waren zu sechst unterwegs und da ist es nicht ganz so einfach mal Fotos zu machen, weil irgendwie ständig jeder wo anders hin wollte oder so. Aufregend war es auf alle Fälle. Die Stadt Frankfurt und alle Beteiligten haben sich wirklich sehr viel Mühe gegeben. Was mir noch ein wenig gefehlt hätte, war ein Stadtplan, mit einer Übersicht, wo man alles findet. Ja den findet man im Internet, aber ich erinnere mich an frühere Zeiten, als es solche Helfer immer auf Veranstaltungen gab.

Ich finde den Mauerfall als eine der tollste Ereignisse Deutschlands. Die Freiheit die sich für viele Menschen, die zwar in einem Land mit Deutsch im Namen hatten lebten, ergab, halte ich für sehr wichtig. Und gerade im Anbetracht der momentanen Flüchtlingsströme sollte uns bewusst sein (oder werden) welch wertvolles Gut Freiheit ist!

An der Alten Oper hing dazu passend ein Banner mit dem Wort Freiheit.

Auch am alten Römer, den Wahrzeichen Frankfurts, war eine Bühne aufgebaut, wie auch an vielen anderen Stellen in der Frankfurter Innenstadt auch.

Auf den beiden Seiten des Mains waren verschiedene Stände vertreten. Einmal eben die Stände der einzelnen Bundesländer, aber auch Stände verschiedener Hilfsorganisationen und Behörden.

Am Stand der Aktion Mensch waren Teile der Berliner Mauer, die von jugendlichen aus geförderten Projekten gestaltet wurden. Wie dieses Stück hier:

Die einzelnen Bundesländer haben Wahrzeichen ihrer Bundesländer präsentiert.

Wie zum Beispiel des Hermann-Denkmal:

Natürlich war auch eine Miniatur des Kölner Doms zu sehen. Ich mag den Kölner Dom und er ist einer der wenigen nicht hessischen Bauwerke, die ich schon mehrfach live gesehen habe.

Mich fasziniert auch die Wuppertaler Schwebebahn. Alleine wegen ihr würde ich ja Wuppertal mal besuchen.

Für mich ist das Brandenburger Tor ein ganz typisch deutsches Bauwerk. Außerdem eben auch ein Zeichen des Mauerfalls.

Ich liebe ja LILA und die Lila Kuh von Milka hat es mir deshalb durchaus angetan. Was aber Milka nun mit dem Tag der Deutschen Einheit zu tun hat, erschließt sich mir nicht wirklich. Was aber eher zweitrangig ist. Denn die Lila Kuh war auch ein Teil der Feierlichkeiten. Man konnte auch auf das Boot drauf, aber der Hit war es nicht wirklich, gebe ich zu.

Mich hat besonders die Untermainbrücke fasziniert. Dort war ein riesiges Schild angebracht.

Irgendwann setzte Musik ein und das Schild veränderte sich farblich immer wieder. In dem Rahmen kamen dann unter der Brücke auch Jetskis unter der Brücke hervor und fuhren mit den Fahnen der Bundesländer über den Main. Eine absolut geniale Show. Wobei ich eben gelesen habe, dass heute Abend dort im nächtlichen Frankfurt eine richtig Show gemacht wird.

Auf der Bühne an der Alten Oper traten auch verschiedene Stars auf und man konnte ein Konzert, draußen, live und kostenlos genießen. Nun waren wir eigentlich nicht dafür nach Frankfurt gefahren und dachte an sich auch nicht, dass wir wirklich so lange in Frankfurt bleiben. Da wir aber durchaus Interesse an Namika hatten, traten wir den Weg vom Main an die Alte Oper an.

Die Stadt Frankfurt hat von 1994 bis 2004 ein Musikfestival veranstaltet, welches unter The Sound of Frankfurt bekannt war. Damals traten auf vielen Bühnen rund um die Zeil verschiedene Bands und Interpreten auf. Und die Veranstaltungen waren einfach nur genial. Ich habe sie geliebt und finde es schade, dass es SoF nicht mehr gibt. Umso mehr hoffte ich natürlich, ein wenig des damaligen Feelings einfangen zu können.

An der Alten Oper ist klar wenig Platz. Aber aus dem Alter, in dem man direkt an der Bühne stehen muss, sind wir alle schon lange draußen. Und immerhin gibt es ja auch Leinwände. Mir persönlich hat früher das Feeling und die Leinwand immer gereicht, so lange ich die Musik halbwegs hören konnte. Mitten in die Masse musste ich nie.

So sehr weit entfernt von der Bühne standen wir nicht wirklich. Die Moderatorin hatten wir auch ganz gut verstanden. Dann fing Namika irgendwann, mit reichlich Verspätung, endlich an. Und außer das da irgendeine Musik spielte, die man nicht wirklich verstand, hörte man kaum was. Wobei, laut war es durchaus. Aber das da Namika sang, das musste man wissen.

Wir mussten einer unserer älteren Begleitpersonen erklären, dass die Sängerin auf Deutsch singt, da selbst das unklar war, weil man einfach nichts wirklich verstand/hörte. Wir fanden es alle enttäuschend und sind recht bald wieder gegangen.

Besonders gut gefallen hat mir auch, dass bei den Ständen auch einige Organisationen dabei waren, die sich für Flüchtlinge einsetzen. Infomaterial habe ich reichlich eingepackt und werde mich da die nächsten Tage mal durch kämpfen.

Heute bin ich ehrlich gesagt absolut platt. Allerdings bin ich sonst auch nie so lange unterwegs.

Ich überlege noch, ob ich morgen noch mal alleine nach Frankfurt fahre. Das Tagesticket gilt ja, dank einer Aktion des RMV, das ganze Wochenende. Wenn sich jemand mir anschließen möchte, würde ich mich natürlich freuen.