Kartendesign light

Dank Corona und dem momentanen Lockdown, habe ich wenig Anreiz aus dem Haus zu gehen. Um meinen Schweinehund ein wenig Kontra zu geben, habe ich beschlossen, einfach ein paar Leute mir Karten zu beglücken. Bzw. Briefen, da ich vor Weihnachten Porto für Briefe besorgt hatte. So hätte ich dann einen Grund aus dem Haus zu gehen.

Schwieriger an dieser Aufgabe war, mich nicht mit aufwendig bemalten Karten abzulenken. Ich habe noch so viele angefangene Projekt und so viele neue Projekte im Kopf und wollte mich davon nicht auch noch ablenken. Da ich aber noch reichlich Kartenrohlinge habe, gab es einfach schnelle Muster.

Den Anfang mache eine rosa Karte, die ich mit dem Anfangsbuchstaben verzierte.

Weiter ging es mir einer Karte in Grautönen. die für einen Freund ging, der Udo heißt, wie unschwer zu erkennen ist.

Es liegen noch ein paar vorgefertigte Karten auf meinem Tisch, die aber ihren Weg zu den Empfängern noch nicht gefunden haben. Nachdem ich letzte Woche mit kaputten Schuhen im Starkregen unterwegs war, habe ich mich wohl verkühlt und es ist Schonung angesagt.

Mich findet ihr heute bei folgenden Linkpartys: Froh und Kreativ, CreativLovers, Creativsalat, HoT, DvD

Adventsüberraschungen

Hier war es lange ruhig. Ich wische also erst mal die Spinnweben weg.

Die Coronasituation macht mir doch mehr zu schaffen, als ich dachte. So schön das Singleleben sonst ist, zu Coronazeiten, gerade auch wenn mal wieder ein Lockdown ist, ist es schon sehr einsam. Auch Weihnachten und Silvester waren dadurch einsam. Meine Angehörigen und ich haben uns Heilig Abend nur kurz auf dem Friedhof getroffen. Mit Abstand, im Freien, ohne Berührungen.

In meinem letzten Post berichtete ich von meiner blauen Strickdecke. Die Gebote waren recht schnell bei 260 Euro, was mich sehr freute. Dann kam allerdings nichts mehr. Leider hat sich die Person mit dem Gebot von 260 Euro wohl einen Spaß gemacht, denn als ich die Person nach Ablauf der Versteigerung kontaktierte, kam erst mal nichts. In den folgenden Tagen löschte die Person das Gebot und legte das Facebook-Konto erst mal auf Eis.

Da die Decke in der Gruppe Lust auf Wiesbaden versteigert wurde, hat der Admin dann mal in die Runde gefragt, ob wir nicht 26 Personen finden, die jeweils 10 Euro spenden würden, damit mindestens die Private Obdachlosenhilfe die Unterstützung bekommt, die angedacht war. Schlussendlich war die Spendenbereitschaft so groß, dass 680 Euro gespendet wurden. Was auch mich unheimlich stolz gemacht hat, da das ja auch irgendwie eine tolle Anerkennung für meine Decke ist.

Die Decke wurde dann unter allen SpenderInnen ausgelost. Leider habe ich sie bisher immer noch nicht an den Mann oder die Frau bringen können. Irgendwie ist der Wurm drin.

Ich selber bin ein wenig im Weihnachtschaos versunken. Ich mache ja an sich immer ein kleineres Geschenk, welches ich in Massen herstelle und dann vor Weihnachten verteile. Und das war im letzten Jahr ein wenig chaotisch. Was es gab, erzähle ich aber ein anderes Mal.

Eigentlich bekommen ja mein Vater und mein Bruder und seine Frau jedes Jahr einen Adventskalender von mir. Quasi statt Weihnachtsgeschenk. Als ich das angefangen habe, war an sich der Plan, dass ich das Jahr über schon Kleinigkeiten dafür besorge, damit die finanzielle Belastung dann nicht zu hoch wird. Nun ja, 2020 war das erste Jahr, in dem ich das tatsächlich teilweise geschafft hätte. Und dann kam der Lockdown Light und ich hatte auf alle Lust, aber nicht darauf, noch durch die Stadt zu laufen und die restlichen Sachen zu besorgen.

Meinem Vater war das Recht und mein Bruder hatte Verständnis, fand es aber schade. Da mein Bruder seit November endlich auch im Homeoffice ist und er und seine Frau auch unter der Situation leiden, habe ich mich dazu entschlossen, den Beiden zu jedem Avdentswochenende ein kleines Päckchen zu schicken. Immer mit ein wenig Weihnachtsmusik, was zum Essen, was zum Trinken und einer Überraschung.

Passend dazu habe ich jede Woche eine Karte gemalt, um das Päckchen abzurunden. Und die zeige ich Euch nun.

Und um in mein Leben wieder ein wenig Regelmäßigkeit rein zu bringen, werde ich nun wieder wöchentlich bloggen.

Mich findet ihr die Woche bei folgenden Linkpartys: Froh und Kreativ, HoT, DvD, Lieblingsstücke, CreativLover

Geschenke zur Goldenen Hochzeit

Meine Tante und mein Onkel haben am Wochenende ihre Goldene Hochzeit feiern dürfen. Über die Einladung zu einer kleine Feier habe ich mich sehr gefreut.

Irgendwie ist es aber auch ein komisches Gefühl. Ich erinnere mich noch an die Goldene Hochzeit meiner Großeltern. Irgendwie kam mir da das Hochzeitspaar fürchterlich alt vor. Meine Tante und mein Onkel kommen mir aber gerade nicht wirklich alt vor. Vielleicht liegt es aber auch einfach nur daran, dass auch ich älter geworden bin? Und der Altersunterschied nicht ganz so groß ist?

Mein Vater durfte das Geschenk besorgen. Ich durfte es dann einpacken. Irgendwie dachte ich, da muss noch was selbst gemachtes von mir dazu. Nur was schenkt man einem Paar zur Goldenen Hochzeit?

Ich habe mich dann entschlossen, mal wieder Herztäschschen zu nähen. Irgendwie passt das ja zum Thema Liebe. Ich habe dieses Mal auch kein reines Upcycling-Objekt gemacht. Für den Außenstoff habe ich Meterware verwendet. Gefüttert sind die Täschchen allerdings mit geupcyceltem weißem Stoff. Die Reißverschlüsse sind auch aus meinem Fundus und die Anhänger sind aus Lederresten. Ich habe die Täschchen an das Geschenk gebunden.

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Zu so einem Anlass braucht es auch eine Karte. Ich habe lange überlegt, wie ich diese gestalte. Nähen, Malen oder wie sonst sollte ich die Karte gestalten? Ich habe mich dann doch für das Nähen entschieden.

Aus einem der Stoffe habe ich ein Herz ausgeschnitten. Dann die Initialen des Brautpaars und die Zahl 50 appliziert.

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Dann das ganze auf eine Karte genäht. Dieses Mal eine Klappkarte und keine Postkarte.

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Und dann habe ich die Grüße via Handlettering in die Karte geschrieben. Ok es war schon sehr spät, sonst wäre das Ergebnis sicherlich noch schöner gewesen.

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Die Feier war sehr schön und ich hoffe sehr, dass sich meine Tante und mein Onkel über das Geschenk gefreut haben.

Ich verlinke mich diese Woche bei folgenden Linkpartys: Creadienstag, Upcycling-Januar, Taschen und Täschchen, Herzensangelegenheiten.

Warum ich nie wieder aufräume!

Letzte Woche wollte ich eine Gute Besserung Karte machen. Ich habe lange überlegt, wie ich das umsetzen möchte. Erst wollte ich eine Karte nähen. Die warmen Temperaturen und der fehlende zündende Gedanke ließen mich davon Abstand nehmen. Aber ich hatte Lust dazu, mal wieder ein wenig Zentangle zu machen. Papier für eine Karte habe ich ja genügend da. Die war auch fix aus einem großen Bogen Fotokarton zugeschnitten.

Nun sollte es ans Malen gehen. Und hier begann dann mein Chaos. Ich hatte mir im letzten Jahr extra Stifte gekauft. Die waren auch schon mit im Urlaub. Aber egal wo ich suchte, ich konnte die Stifte nicht finden. Obwohl ich fest der Meinung war, sie extra an einen festen Platz gelegt zu haben. Nur waren sie dort nicht.

Ich entschied mich dann eben für einen blauen Stift, den ich mal im Set gekauft hatte. Der war zumindest nicht so dick und deshalb geeignet. Trotzdem ärgerte ich mich weiter darüber, dass ich die tollen Stifte nirgends gefunden hatte. Als die Karte halbfertig war, fiel mir dann ein, wo ich die Stifte hin geräumt habe.

Ich habe seit Längerem eine kleine Schubladenkommode im Wohn-Hobby-Zimmer stehen. Dort habe ich an sich sehr bewusst Dinge eingeräumt. Immerhin suche ich seit dem Einräumen keine Nähmaschinennadeln mehr. Die haben dort nämlich ihren festen Platz bekommen. In einer Schublade sind aber halt auch Stifte. Und dort habe ich die Stifte auch eingeräumt. Ich habe das Bild mittlerweile auch wieder klar vor Augen. Nur nachgeschaut habe ich noch nicht.

Wie es für mich nämlich typisch ist, fing ich Abends vorm Fernseher mit der Aktion an, wohl wissend ich brauche die Karte am nächsten Tag. Da die Karte aber eh schon fast fertig war, brauchte ich nun die tollen Stifte auch nicht mehr.

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Die Gestaltung des Umschlages habe ich dann auf den nächsten Abend verschoben. Da ich die Karte recht groß gestaltet habe, weil einige Leute unterschreiben sollten, fehlte mir noch die zündende Idee.

Die Empfängerin ist eine Liebhaberin meiner Upcycling-Projekte und bewundert meine Ideen immer sehr. Da war es passend, den Umschlag aus Stoff zu nähen. Die Wahl fiel auf einen Vorhang. Ich hab es mir einfach gemacht, das Stoffstück im Bruch zusammen gelegt, die zwei Seiten zugenäht, die Tasche gewendet, den Rand eingeschlagen und gebügelt. Voila – Fertig.

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Die Karte passt dort wunderbar rein und obwohl das wirklich ein einfaches Upcycling ist, sieht die Idee sehr hübsch aus.

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Ich ärgere mich also ein wenig über mich selbst. Da versuche ich nun schon ein Ordnungssystem anzulegen und suche meine Sachen trotzdem noch. Aber ich nehme es gerade mit Humor: Es kann nur besser werden. Die Karte gefällt mir trotzdem sehr gut.

Und damit besuche ich diese Woche den creadienstag und den Upcycling-Juli.