Meine Lieblingsnachbarn bekommen zu Weihnachten ja immer was Besonderes. Denn das sind eindeutig tolle Nachbarn. Im letzten Jahr sollten es dann Jeanskissen werden. Bereits 2016 hatte ich andere mit Jeanskissen beglückt. Und wie es für mich typisch ist, fing ich mal wieder viel zu spät damit an. Die Teelichthalter brauchten länger als gedacht und die ganze Coronasituation bremste mich auch irgendwie aus. 2 Tage vor Weihnachten gab ich dann nach und beschloss, ich mache eines der geplanten und teilweise auch bereits begonnenen 5 Kissen, fertig und verschenke das als Symbol. Letzte Woche, pünktlich zu Fasching, konnten nun die restlichen Kissen umziehen.
Nachdem ich nun mehrfach gefragt wurde, wie ich das Muster nähe, habe ich mal ein paar Fotos dabei gemacht und versuche nun meine Technik zu erklären.
Ihr braucht massig 10. Je mehr, desto besser. Möglichst in unterschiedlichen Färbungen, damit gibt es einfach tollere Effekte. Die schneidet ihr in Streifen. Ich schneide bewusst mit dem Fadenlauf und bewusst gegen den Fadenlauf und auch quer zum Fadenlauf, denn auch das bringt Effekte.Außerdem benötigt wird ein Stück Webware. Ich nehme meistens Bettwäsche oder Kissenbezüge. Daraus schneidet ihr 2 Quadrate, die ein wenig größer sind, als ihr das Kissen wollt. Und dann könnt ihr loslegen.
Ich markiere mir mein Stück Stoff durch Knicke in der Mitte. Dort lege ich ein kleines Stück Jeans auf. So das ich die rechte Seite sehen kann. Das ist der Mittelpunkt. Nun nehme ich ein Stück Jeans und nähe das rechts auf rechts auf mein erstes Stück Jeans. (Ich hab die Naht mal etwa mit rot markiert)
Und so sieht das dann aus, wenn ihr den ersten Streifen genäht habt und das Stück Jeans umklappt. Ich streich das nur mit dem Fingernagel glatt. Bei sehr steifen Jeans behelf ich mir da auch mal mit was anderem, aber ein Bügeleisen verwende ich hier nicht.
Nun könnt ihr schon das dritte Jeansstück aufnähen. Ein wenig diagonal und wieder rechts auf rechts. Mag nun ein wenig unsinnig erscheinen, aber wieso warum und was daraus werden könnte, seht ihr später.
Auch hier ein Bild nach der Naht. Wieder nur umgeklappt und glatt gestrichen.
Und schon folgt der 4. Jeansstreifen. Wieder rechts auf rechts.
Und der 5. Streifen folgt auch gleich. Ein Zwischenfoto habe ich nämlich vergessen zu amachen.
So sehen die beiden angenähten Streifen dann aus. Wie ihr seht, habe ich auch lange Streifen und schneide nach dem Annähen ab, was zu viel ist.
Und nun schließen wir mit dem 6. Jeansstück die erste Runde ab. Ich arbeite immer in Runden.
Nun geht es in die zweite Runde. Leider habe ich auch hier das Zwischenbild vergessen. Ich denke aber, es ist zu erkennen, wie ich vorgehe.
Nun macht ihr das wir in der ersten Runde. Quasi immer Paralell zum Streifen den nächsten Streifen aufnähen. Wobei ich nicht paralell arbeite, sondern die neuen Stoffstreifen quer auflege, damit ein wenig Muster entsteht.
Schon ist die zweite Runde fertig und wir starten eine neue Runde.
So näht ihr nun immer weiter, Runde für Runde. Irgendwann klar nicht mehr ganz in der Runde, da man dann ja in die Ecken kommt. Bzw. sind die Streifen bei mir unterschiedlich breit und durch das unterschiedliche Annähen habe ich oft eine Seite bereits fertig genäht und an den anderen Seiten ist noch Platz.
Ich denke aber, man kann verstehen, nach welchem Prinzip ich arbeite. Ich selber habe mir angewöhnt, den ersten Streifen den ich annähe wirklich parallel zur Kante des Trägerstoff anzunähen. Das erleichtert nachher das Verschließen der Wendeöffnung, wenn man nur reine Jeans mit der Hand nähen muss und nicht noch Nähte dazwischen hat.
Mich findet ihr nun bei folgenden Linkpartys: Froh und Kreativ, Upcycling-Love, HoT, DvD, CreativLovers, Creativsalat, Lieblingsstücke, Kissenparty, HappyJeans, KostenloseAnleitungen