Einhornliebe in Shirtform

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Ich hatte mir fest vorgenommen, an Ostern richtig viel zu nähen. U.a. um mal meinen Stoffberg zu verkleinern. Aber irgendwie fehlte dann die Motivation.

Ich hatte mir vorher extra 2 Nähzeitschriften gekauft. Wobei ich vorher wusste, dass ich die größeren Größen in den Zeitschriften teilweise schon als knapp empfinde. Ok, in einer Zeitschrift waren auch größere Größen drin, aber nicht für die Schnitte, die mir gefielen. Dann hemmten mich noch diverse Abnäher, da ich bisher kaum mit Abnähern gearbeitet habe.

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So druckte ich mir halt 2 Schnitte aus. An dem einen Schnitt bin ich fast verzweifelt, weil das Kontrollkästchen nicht annähernd so groß wurde, wie es sein sollte. Einstellungen ließen sich auch nicht ändern. Ich habe die Reste des Schnittes nun auf meinen Stapel Schmierblätter gelegt.

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Der andere Schnitt könnte passen. Allerdings ein sehr aufwendiges Werk. Deshalb habe ich mich dann Ostern doch nicht getraut, diesen Schnitt zu nähen.

Ein Kimono Tee hatte ich vor Kurzem aus alter Bettwäsche schon genäht und irgendwie sitzt das an mir nicht wirklich. Also griff ich zu einem Shirt, bei dem ich vor allem die Weite mag. Das hat zwar lange Ärmel, aber die kann man ja kürzen.

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Ein Schnitt war mit Hilfe von Abdeckplane relativ flott erstellt. Dann begann das Puzzlespiel mit meinen Stoffen. Weil es musste ja unbedingt der Einhorn-Jersey sein, den ich im letzten Herbst auf der Kreativ-Messe in Frankfurt gekauft hatte. Am Stand des Label Königreich der Stoffe  verliebte ich mich einfach in den Einhorn-Stoff. Und genau den wollte ich nun vernähen. Nur komme ich bei meinem Rubenskörperchen eben mit 50 cm nicht weit. Aber ich habe mittlerweile eine kleine Sammlung an einfarbigen Jerseystoffen, die sich bei so Fällen prima kombinieren lassen.

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Meine Wahl fiel recht schnell auf Türkis. Irgendwie fand ich Türkis harmonischer als Lila. Und es muss ja nicht immer alles Lila sein, auch wenn mir das schwer fällt.

Beim Zuschnitt musste ich ein wenig Puzzlen. Wenn man ganz genau hin sieht und meine Fotografin es bemerkt hätte, könnte man noch einen Stück des Webrandes an dem Arm aus dem Einhornstoff sehen.

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Dann fing ich mal an zu stecken und zu nähen. Getrennt habe ich irgendwo auch noch. Ich weiß aber schon gar nicht mehr an welcher Stelle. Aber es ging eher zögerlich von statten und ich war mehr als einmal abgelenkt, weil mir meine Stricknadeln oder meine Häkelnadeln irgendwie lieber waren.

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Vor Ostern hatte ich allerdings meinen Schrank ausgemistet und ganz viele Sachen zur Wiesbadener Tafel gebracht. Letzte Woche stellte ich dann mit großem Erstaunen fest, dass ich fast alle T-Shirts weg gegeben habe. Da ich eigentlich immer genügend Kleidung im Schrank habe, stand ich nun letzte Woche vor dem Problem, wenn ich am nächsten Tag was zum Anziehen haben möchte, was den Temperaturen entspricht, müsste ich dringend waschen.

Ich hab dann zwar gewaschen und hatte am nächsten Tag auch ein sauberes und trockenes T-Shirt, aber nun ging ich ein wenig flotter mit der Arbeit an meinem Einhornshirt ans Werk.

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Nun ist das Shirt endlich fertig und es ist mir bereits ein zweites T-Shirt unter der Nähmasche raus gekrochen. Von dem und warum ich Mitten in Wiesbaden mein T-Shirt auszog – davon berichte ich morgen. Das Einhornshirt hat sich allerdings wirklich phantastisch getragen!

Und ich reihe mich diese Woche bei folgenden Linkpartys ein: HoT, DvD und Froh und Kreativ.

Putzschwämmchenliebe

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Ich war im Dezember in Mainz auf dem Weihnachtsmarkt und war da natürlich auch in dem reizenden Wollgeschäft. Dort hatte ich damals auch 3 Knäuel dieser Wolle für Putzschwämme mitgenommen.

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Die Wolle habe ich nun vor Kurzem mal raus gekramt und habe los gelegt. Und ich bin begeistert, denn das Häkeln macht mir echt Spaß.

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So viel Spaß, dass ich zu meiner Sammlung an 2 Lilatönen und Weiß in Wiesbaden noch einen Türkiston dazu gekauft habe. Der besuchte Wollladen war aber nicht soo toll wie der in Mainz.

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Ich habe die Putzis, wie ich sie liebevoll nenne, auch bereits teilweise verschenkt. Die erste Empfängerin war sehr skeptisch. Wenige Stunde nach dem sie mit dem Spüli bei mir weg ist, schickte sie mir bereits eine SMS wie toll der doch ist. Das ging runter wie Öl.

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Ich habe mich außerdem mehr oder weniger breit schlagen lassen, in einer kleinen Online-Handarbeitsgruppe an einem Handarbeitsbingo teilzunehmen. Das erste Thema ist Ostern. Da ich mit Ostern Frühjahr und Blumen verbinde, sind einige meiner Putzis da doch passend oder nicht? Immerhin sehen sie wie Blumen aus.

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So reihe ich mich nun wieder bei folgenden Linkpartys ein: Creadienstag, Auf den Nadeln, Stricklust, Liebste Maschen, Froh und Kreativ.

Tasche aus Kaffeetüten

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In den letzten Wochen bin ich diversen Kaffeetrinkern auf den Wecker gefallen, ob sie einen Vollautomaten haben. Denn ich wollte die Kaffeetüten haben. Mich reizte es, aus den Tüten eine Tasche zu nähen. Nachdem das Sammeln erst langsam von sich ging, fand sich dann doch jemand, der mir eine größere Menge in die Finger drückte.

So stand ich dann eines Abends in meiner Küche und reinigte die gesammelten Tüten. Dabei entstand dieses Bild, mit dem ich Freunden und Bekannten auf den Wecker ging, in dem ich fragte, was ich wohl damit vorhabe. Die Antworten haben mich auf alle Fälle sehr erheitert. Schon recht bald kamen aber schon jemand auf die Lösung. Man kennt mich halt.

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Am nächsten Tag habe ich meine Sammlung dann erst mal zwischen zwei Bögen Backpapier gebügelt. So werden die Tüten schön steif – ok schön fand ich das irgendwann nicht mehr. Aber so wurde es halt in dem Video gezeigt, nach dem ich arbeiten wollte.

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Innerhalb der nächsten Tage suchte ich passende Tüten zusammen und klebte die mit Tesafilm schon mal zusammen und nähte dann auch den ersten Versuch. Mit dem ich dann so gar nicht glücklich war. Und so lag das angefangene Werk erst mal nur da und ich wartete auf die Erleuchtung.

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Die Erleuchtung kam auch irgendwann und ich schnitt erst mal meinen ersten Versuch wieder auseinander. Ok einen Teil trennte ich auch auf. Dieses mal arbeitete ich dann ein wenig anders, als in den beiden Videos, die ich mir angesehen hatte. So ein wenig eine Mischung aus beiden Videos, gepaart mit eigenen Ideen.

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Voila, da war sie meine Tasche aus Kaffeetüten. Und ich finde sie für den ersten Versuch doch ganz ansprechend. Nicht perfekt, aber ganz hübsch.

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Für die Träger habe ich eine alte Jeans verarbeitet. Ich wollte ja ein komplettes Upcycling-Werk.

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Die Tasche musste ich dann auch unbedingt im Freien fotografieren. Nur war das Wetter irgendwie nie passend. Letzten Freitag war es zwar knackig kalt, aber immerhin regnete es mal nicht. Und ich fragte im Fahrradladen meines Vertrauens, ob ich die Fahrräder mal als Fotokulisse verwenden darf.

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Die Tasche habe ich mittlerweile an die Dame verschenkt, die die meisten Kaffeetüten gesammelt hat. Vorerst widme ich nun erst mal anderen Dingen, bevor ich die restliche leeren Kaffeeüten verarbeiten werde.

Orientiert habe ich mich an Videos von ChezNU-Family bei Youtube. Habe das allerdings ein wenig für mich abgewandelt. Das Material ist relativ steif. Leider habe ich alle vorhandenen Kaffeetüten gnadenlos gebügelt. Wenn es Nachschub gibt, probiere ich es mal ohne Bügeln.

Mich findet ihr diese Woche bei: Creadienstag, Froh und Kreativ, Einachnachhaltigbesserleben, SewLaLa.

 

Enttäuschung auf der Kreativ-Messe Wiesbaden

Werbung, da Veranstaltungsnennung.

Als ich letztes Jahr zum ersten Mal die neue Kreativ-Messe im neu erbauten Rhein-Main-Congress-Center besuchte, war ich schon ein wenig enttäuscht. Im Vergleich zu den Messen früher in der Rhein-Main-Halle eben kein Vergleich. Aber ok, das war das erste Jahr und da schaut man, bzw. zumindest ich, über manches hinweg.

Nach dem ich im letzten Jahr ziemlich schlechte Erfahrungen mit dem angepriesenen Vorverkauf hatte, war ich dieses Jahr schlauer und bin die Tage zur Tourist Information gelatscht, um eine Eintrittskarte im Vorverkauf zu kaufen. So zog ich heute mit einem großen Rucksack, für die vielen erhofften Käufe, ausreichend Geld und guter Laune los.

Die erste Runde hatte ich relativ flott durch. Wobei ich nicht wirklich schnell bin, eher getrödelt habe – aber so wirklich was war bis dahin für mich nicht mit dabei. Aber hee, da ging es doch vorhin noch in den ersten Stock. Aber erst mal machte ich in aller Ruhe eine sehr ausgiebige Zigarettenpause und suchte dann die Toilette. Zum Glück wusste ich noch aus dem letzten Jahr, wo in etwa die betreffenden Örtlichkeiten sind.

Die Toiletten waren relativ sauber. Schöner wäre es gewesen, wenn auch alle Türen funktioniert hätte. Während ich mein Geschäft erledigte, hörte ich andere Frauen leicht fluchen, weil sie die Türen nicht geschlossen bekamen. Ich selbst hatte leicht Panik, weil ich aus meiner Kabine nur schwer raus kam. Die Tür klemmte extrem.

Während der Zigarettenpause hörte ich schon verschiedene Leute sich über die Messe unterhalten. Und alle klangen sehr enttäuscht. Da dachte ich noch, soo schlecht war die erste Halle nicht, da kann es nur noch besser werden.

Nun ging es erwartungsvoll in den ersten Stock. Ich sah mich schon im Woll- und Stoffhimmel. Nun ja, dort wurden die Torten des Tortenwettbewerbs ausgestellt. Immerhin waren es dieses Jahr mehr Torten als letztes Jahr. Ich hätte mir aber gewünscht, dass dort noch irgendwelche Informationen zu finden gewesen wären, warum dort nun dekorative Torten rumstehen. Nicht jeder ist mit dem Programm vertraut. Ich selbst wusste das Thema nämlich auch nicht mehr.

Ein paar Meter weiter wurden dann die genähten Werke des Nähwettbewerbs gezeigt. Auch hier ohne jegliche Informationen. Ich bin da erst die Tage durch Zufall drüber gestoßen, dass es einen Nähwettbewerb gab. Aber das Thema wusste ich auch hier nicht mehr. Das hätte man, genauso wie bei den Torten, wirklich liebevoller gestalten können.

Ein Stück weiter kam man in einen relativ kleinen Raum, in dem es scheinbar das Bühnenprogramm geben sollte. Es war aber erst 12.45 Uhr und die erste Vorführung sollte um 13.15 Uhr stattfinden. So lange wollte ich dann dort doch nicht warten. Wobei da auch keine Bühne war, sondern nur eine Leinwand. Aber in dem kleinen Raum hätten nicht wirklich viele Menschen Platz gefunden. Und es wäre generell sehr beengt gewesen, da die Stuhlreihen dicht an dicht standen.

Mehr war oben nicht zu finden. Deshalb bin ich erst Mal wieder runter und habe eine weitere Runde in der ersten Halle begonnen. Danach wollte ich mich kundig machen, ob es wo anders noch was gibt.

Am ersten Stand, an dem ich mich dann umschaute, bekam ich dann mit, dass eine andere Kundin zu der Verkäuferin was sagte, dass das ja nur eine Halle sei. Da wurde ich hellhörig. Ich drehte mich um und fragte nach. Die Kundin bestätigte ihre Aussage und die Verkäuferin meinte nur, sie hat das schon gehört und hofft, dass der Eintrittspreis gemindert worden sei. Was aber nicht der Fall war.

Bis dahin hatte ich noch kein Stück gekauft. Ich drehte dann in Ermangelung einer guten Alternative noch eine zweite Runde. Schon in der ersten Runde war es zwar gefüllt, aber nicht sonderlich voll. Meine zweite Runde lief noch entspannter ab, weil es mittlerweile relativ leer war.

Ich habe schlussendlich eine Zeitschrift gekauft und eine Keksausstecher. Wobei der Keksausstecher schon so ein halber Frustkauf war. Ich habe dann noch eine Zigarettenpause eingelegt und hab relativ unmotiviert noch eine halbe Runde begonnen. An einem Stand hätte ich eventuell aus Frust noch was gekauft. Da hat der Verkäuferin aber bereits eine andere Kundin angepampt, dass ich mir das nicht auch noch geben wollte. Der war sicherlich auch bereits über das negative Feedback vieler Messebesucher enttäuscht.

Schlussendlich war ich maximal 2 Stunden dort. Habe nicht wirklich was gekauft. Hatte auch nicht wirklich Spaß. Mir ist klar, dass man das Rad nicht neu erfinden kann und ich weiß vorher, dass die Chancen, dass ich was für mich Neues und Tolles entdecke zu 0 tendieren. Ich habe nicht viel Geld, deshalb halten sich meine Einkäufe bei solchen Aktionen generell im Rahmen. Aber ich habe nur deshalb nichts gekauft, weil es nichts gab, was ich hätte haben wollen.

In dem genannten Vorführraum hätte man eine Nähmaschine gewinnen können. Dazu hätte man aber bis 16 Uhr warten müssen. Ich habe um kurz nach 14 Uhr die Messe wieder verlassen, als ich das gelesen hatte, war es noch nicht mal 13 Uhr. Die Zeit hätte ich beim besten Willen dort nicht totschlagen können, da wäre ich eher an Langweile gestorben.

Eine Standbetreiberin erzählte mir, dass sie vom Veranstalter erzählt bekommen haben, dass es im letzten Jahr zwei Hallen gewesen seien. Allerdings seien in den beiden Hallen auch die Essensstände und die Bühne gewesen. Beides habe man ja nun wo anders untergebracht und deshalb würde es nur eine Halle geben.

Ich bin bitter enttäuscht und da war ich nicht die Einzige, da ich viele andere Besucher enttäuscht haben erzählen hören. Mir tut es mittlerweile leid um die Zeit, die ich dort verschwendet habe und auch um das Eintrittsgeld. Das nächste Jahr werde ich mir den Besuch sicherlich sehr, sehr, sehr gut überlegen!

Der Veranstalter hat mir zwischenzeitlich ein Gast-Ticket für nächstes Jahr angeboten. Meine Kritik hat er aber nicht öffentlich sichtbar veröffentlicht, was ich irgendwie schade finde, da ich auch von anderen Besuchern weiß, die bitter enttäuscht wurde.

Der Veranstalter teilte mir außerdem mit, dass es ja nicht wirklich wenig Aussteller seinen. Im Vergleich haben sich im letzten Jahr dort 180 Händler präsentiert und dieses Jahr 130. Ich finde 50 Aussteller weniger macht schon einen Unterschied oder nicht?

Der Termin war auch nicht wirklich schlau gewählt. In Wiesbaden fand am selben Wochenende ein Ostermarkt mit Kunsthandwerkermarkt statt. Am Sonntag fand außerdem der Stoffmarkt statt.

Dort wurde ich dann auch fündig und habe relativ viel gekauft. Zumindest für meine Verhältnisse.  Wie man sieht sehr sternenlastig und alles in Lila oder Türkis.

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Und auch wenn der Stoffmarkt gegenüber einer Kreativ-Messe ja eher eine Massenabfertigung ist, habe ich mich dort wesentlich besser aufgehoben gefühlt und empfand die ganze Veranstaltung wesentlich liebevoller gestaltet als die Kreativ-Messe.

Und damit reihe ich mich nun beim Creadienstag ein.

 

Handschuhe für Obdachlose 4

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Und weiter geht es mit Handschuhen für Obdachlose. Dieses Mal mit einem Muster. Ich habe das Muster Hermine gestrickt. Ein einfaches, aber sehr gut wirkendes, rechts-links-Muster.

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Ich habe wieder dünne Garne doppelt genommen und so vier verschiedene Brauntöne verstrickt.

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Am Bund habe ich, wie eigentlich immer, verschränkte rechte Maschen und linke Maschen im Wechsel gestrickt.

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Das Muster habe ich nur oben gestrickt und unten glatt rechts. Die Daumen sind auch in glatt rechts gestrickt.

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Mich findet ihr die Woche bei folgenden Linkpartys: Creadienstag, Froh und Kreativ, Liebste Maschen, Stricklust, SewLaLa