Grünes Wiesbaden

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Ich bin leider ziemlich lauffaul. Um meine Kondition ein wenig zu verbessern, versuche ich nun mehr spazieren zu gehen. Spazieren gehen ist generell ja eher langweilig. Die Tage war ich schon mal unterwegs, da hatte ich aber mir selber einen Auftrag erteilt und habe bewusst die Geschäfte angesteuert, wo ich den gesuchten Artikel finden könnte.

Also brauchte ich eine neue Aufgabe – neudeutsch könnte man es sicherlich auch Challenge nennen, klingt auf alle Fälle cooler. So bat ich eine Person meines Vertrauens, die ich hiermit mal herzlich grüße, mir eine Zahl zwischen 1 und 20 zu nennen und eine Farbe. Aber nichts zu ausgefallenes und grün oder braun sollte man besser meiden.

Es wurde GRÜN – irgendwas zwischen grün und blau-grün-türkis oder so und die Zahl 11. Somit war meine Challenge komplett: 11 grüne Dinge in Wiesbaden fotografieren. Welch ein Glück, dass Wiesbaden so viele Bäume hat.

Ich zog also los. Geplant war: erst mal bei Netto mein Leergut los werden, dann von dort aus weiter durch die Stadt und dann zu einem neueren Aldi und von dort aus zur neuen Fußgängerzone und nach Hause, mit einem Umweg über Netto, um meinen Einkauf zu erledigen.

Das erste GRÜN konnte ich schon auf dem Weg zu Netto fotografieren.

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Weiter ging es dann am Unverpacktladen, Oxfam und Alnatura vorbei. Ohh wunder, die haben alle GRÜNE Schilder.

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Weiter ging es Richtung Luisen-Forum. Dort wurde am Fußgängerüberweg die Grünfläche sehr schön neu bepflanzt. Ich kann mich nicht erinnern, dass es dort schon mal so schön aussah.

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Schon beim Überqueren der Kreuzung fiel mein Blick auf das Parkhausschild. Da ist ja auch GRÜN zu sehen. Außerdem sollte man das Galeria Kaufhof Logo unbedingt fest halten, dachte ich mir. Jetzt, da Galerie Kaufhof und Karstadt fusioniert haben und es ein neues Logo gibt.

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In der Fußgängerzone musste dann auch das große Galeria Logo her halten. Denn auch dieses ist GRÜN.

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Als ich die Aktion plante, war es schön warm und ich freute mich auf einen Spaziergang in der Sonne. Warm war es heute leider nicht mehr wirklich. Deshalb verkniff ich mir auch das Eis. Aber da ist halt nun auch mal GRÜN enthalten und somit zückte ich meine Kamera.

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Ein Stück weiter drehten sich Bikinis in einem Schaufenster. Mich fasziniert so was ja total – also alles was sich dreht, bewegt und so weiter. Außerdem war auch da GRÜN zu sehen.

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Das Firmenlogo der Parfümerie Douglas ist auch GRÜN – oder sagen wir eher türkisgrün. Aber somit immerhin mal im angegebenen Spektrum.

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Gegenüber ist das Kaufhaus, welches ich mein Leben lang als Karstadt kannte. Nun ja, nun ist es Galeria Karstadt Kaufhof und das neue Logo gefällt mir definitiv gar nicht.

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Diesen Mülleimer auf dem Mauritiusplatz finde ich einfach zu cool. Und da GRÜN enthalten ist, passt er wunderbar in meine Challenge.

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Eigentlich hatte ich bei GRÜN sofort Starbucks im Kopf – obwohl ich nie Kaffee trinke und dort nicht verkehre. Nun ja, das fiel mir dann ein, als ich schon bei Aldi war und zurück laufen wollte ich dann doch nicht mehr.

Dafür erspähte mein Auge dann Grünspan an dem Brunnen vor Aldi und somit darf auch dieser Brunnen Teil meiner Fotostrecke sein.

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Nach meinem Kleineinkauf fuhr ich mit dem Aufzug im Parkhaus nach oben, denn ich wollte ja wieder Richtung Westend. Als ich das Parkhaus verließ, fiel mein Blick auf das Römertor. Ich liebe es einfach. Und da das so schön im GRÜNEN liegt …

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Während ich noch einen kleinen Rundblick wagte, fiel mein Blick auf 2 riesige Kakteen in einem Fenster.

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Nun ging es dann aber weiter die Coulinstraße lang.

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Ein Blick auf den Michelberg bescherte mir dann mal wieder was eher türkis- GRÜNES.

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Und wenn ich schon mal in dem Eck bin, dann muss auch das Holocaust-Denkmal mal wieder fest gehalten werden. Immerhin ist dort auch GRÜN zu sehen. Auf dem zweiten Bild kann man erahnen, wie windig es war.

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Auf meinem weitere Weg sah ich auch diese Mülltonnen. Ja, Mülltonnen sind nichts besonderes. Aber diese irgendwie schon.

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Schnell die Schwalbacher Straße überquert und schon war ich wieder im Westend. Auch türkische Lebensmittelhändler haben GRÜN auf ihren Schildern.

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Und nun wollte ich endlich die neue Fußgängerzone sehen. Nun ja, hier sieht man den Beginn. Mehr aufregendes ist dort leider nicht wirklich zu sehen. Wobei es schon ein wenig ungewohnt war, auf der Straße, auf der vor wenigen Wochen noch Autos fuhren, zu laufen.

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Der Gang durch diese neue Fußgängerzone war sehr unspektakulär und eher langweilig. Dafür erblickte ich um die Ecke dann ein tolles Schild mit GRÜN. Mal ein ganz anderer Grünton.

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So langsam kam ich meiner Heimat immer näher. An einer Kreuzung entdeckte ich auf einem Verteilerkasten diesen Aufkleber. Weihnachten ist zwar schon lange rum – aber eh, da ist GRÜN drauf!

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Ein Ampelmännchen in GRÜN durfte auch nicht fehlen.

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Und Wiesbaden hat auch Straßenschilder für Fahrradfahrer. Die sind ebenfalls GRÜN.

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Ich habe dann schnell noch im Hausflur meinen Einkaufstrolley geholt und zog wieder Richtung Netto. Auf dem Weg dorthin blieb mein Auge auf dem Schriftzug hängen. Die Weinstube gibt es schon lange nicht mehr. Heute ist da ein Inder oder so drinne. Aber ich verbinde den Alten Römer mit vielen Erinnerungen.

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Beim Überqueren der Straße sah ich an einer Litfaßsäule ein Plakat für eine Anne Frank Ausstellung – da muss ich mich unbedingt kundig machen, denn das würde mich durchaus interessieren. Und das Plakat sah von Weitem GRÜNlich aus.

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Das Einkaufen bei Netto war, wie eigentlich fast immer, eher frustrierend und ich bin mit fast leerem Wagen wieder nach Hause. Und diesen Baum musste ich unbedingt auch noch knipsen, weil der einfach soooo schön ist.

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Ich habe fest gestellt, dass ich mit ganz anderen Augen durch Wiesbaden gegangen bin. Sicherlich Sachen entdeckt habe, die mir so bisher nicht bewusst waren. Für nächste Woche brauche ich eine neue Challenge, denn das hat eindeutig Spaß gemacht.

Und da ich wirklich viel Freude hatte, reihe ich mich noch beim Freutag ein.

 

 

Die ultimativen Freundschaftssocken

Anfang der 90er Jahre war ich in der örtlichen Friedensbewegung aktiv. Damals war klar, dass ich mit den Leuten auch meinen 18. Geburtstag feiern werde. Von den Leuten bekam ich damals ein T-Shirt (in Lila – ich hatte schon damals einen Lilatick), auf dem der Umriss der Kirche zu sehen war, vor der wir wochenlang eine Mahnwache abgehalten hatten und dem Satz:

Viele kleine Menschen,

die viele kleine Schritte machen,

können das Gesicht der Welt verändern.

Das T-Shirt gibt es immer noch, auch wenn es nicht mehr tragbar ist. Der Spruch ist allerdings irgendwie zu meinem Lebensmotto geworden.

Meine Aktivitäten in der Friedensbewegung wurden irgendwann immer weniger. Erst war ich beruflich stark eingebunden, dann gesundheitlich gehandicapt. Leider schränkte beides zeitweise auch meine freundschaftlichen Kontakte ein.

Anfang des neuen Jahrtausends zog bei mir dann auch ein Modem ein und ich konnte mich im damals noch fremden weltweiten Internet bewegen. Was soziale Kontakte wieder vereinfachte, weil die eben auch nach Feierabend statt finden konnten. Bald hatte ich dann über das Internet soziale Kontakte. Wobei ich, zumindest damals, Wert darauf gelegt hatte, dass ich die Leute auch irgendwann mal Live erleben kann. Und bis 2005 habe ich einige der Leute, mit denen ich vorher Online kommuniziert hatte, auch live und in Farbe kennen. Aus manchen Begegnungen sind Freundschaften geworden.

Mittlerweile nutze ich das Internet durchaus getreu meinem Lebensmotto. Ich habe eben mal nach der Quelle gesucht und stellte fest, dass das Zitat eigentlich heißt:

Wenn viele kleine Leute,

an vielen kleinen Orten viele kleine Dinge tun,

können sie das Gesicht der Welt verändern.

 und afrikanisches Sprichwort ist.

Lunaju hat ja zum Nähwettbewerb zum Thema Freundschaft aufgerufen. Ich überlegte tatsächlich nur kurz, was ich denn nähen könnte. Viel schwerer war es, zu entscheiden, wer nun was bekommen sollte.

Ich habe spontan entschieden Socken zu nähen. Das passte irgendwie gerade zu mir. Gestern präsentierte ich ja bereits meine Erstlingswerke Ich mache halt gerne Sachen, die andere unsinnig ansehen. Ich habe die Tage schon welche für mich genäht und bin mit meinen neuen Socken selig. Da mein erster Gedanke eine Freundin betraf, die Eulen liebt, sollte es was mit Eulen sein. Ich sag euch, es ist gar nicht so einfach, momentan Jerseystoff mit Eulen zu bekommen. Bei Karstadt bin ich fündig geworden.

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Nun habe ich 60 Zentimeter des Eulenstoffs gekauft. Typisch für mich, da ich mal wieder zu verpeilt war, vorher zu überlegen, wie viel Stoff ich eigentlich brauche. Wobei – irgendwie auch wieder gut, denn ich bekam 6 Paar Eulensocken aus meinem Stoffschätzchen raus.

eulensocken1Und nun stand ich vor dem Problem, wer soll die Socken nun bekommen.

eulensocken2Vorher klar war, C. muss ein paar Socken bekommen. Immerhin habe ich wegen ihr den Eulenstoff gewählt. C. und ich haben einen Teil unseres Lebensweges gemeinsam beschritten und sind dabei Freundinnen geworden. Ich finde da passen Socken als Symbol recht gut. Zumindest wenn man mein Lebensmotto noch mit dazu nimmt.

C. war auch gleich hin und weg, als sie die Socken bekommen hat. Ich hatte mein Paar schon an und sie wurde dann genötigt, ihre auch anzuziehen und dann suchten wir jemand, der unsere Socken an uns fotografierte. Was ein lustiger Spaß wurde. An dieser Stelle einen freundlichen Gruß an Frau H., die uns so richtig schön bemuttert hat. Wir haben es genossen. Ach ja, dass schätze ich an Frau H. ja ganz besonders! Falls mir mal ein schöner Stoff entgegenspringt, bekommt Frau H. sicherlich auch ein paar selbst genähte Socken.

Mit C. hatte ich noch einen sehr schönen Nachmittag und ich hoffe sehr, wir können das noch möglichst oft wiederholen!eulensockencAlle anderen Socken durften dann auf die Reise gehen.

R. war eine der ersten Personen, die ich im Internet kennen gelernt habe und mit der ich heute noch Kontakt habe. Wenn auch nicht mehr ganz so intensiv wie früher. Was aber sicherlich auch den geänderten Lebenssituationen liegt.

Uns wurde schon oft gesagt, dass wir aussehen wie Schwestern. Was uns beide verwundert. Komischerweise wurden C. und ich die Woche auch mehrmals gefragt, ob wir Schwestern sind. Somit wären wir nun wohl Drillinge?

Früher habe ich ja auch ab und an Socken gestrickt. Seitdem ich aber Fotos von Rs Socken gesehen habe, weigere ich mich standhaft noch mal Socken zu stricken. R. macht total tolle Socken, so schön waren meine nie. Deshalb aber passen genähte Socken hier auch wunderbar.

Über die Community, auf der ich R. kennen lernte, kannte ich Y. auch schon länger durch Lesen in einem Forum. Näheren Kontakt bekamen wir über unser Handarbeitshobby. Wir machen beide gerne Dinge selbst.

Seit ein paar Jahren organisieren wir ein Weihnachtswichteln. Ich kenne niemand, der das ganze Jahr so sehr im Weihnachtsmodus ist wie Y. Die letzten Jahre gestalten wir das mittlerweile zusammen. Wir gehen also einen gemeinsamen Weg um als viele kleine Menschen, an vielen kleinen Orten,  das Gesicht der Welt anderer zu verändern.

Damit wäre dann auch aufgelöst, wem ich die Tage schon Weihnachtspost geschickt habe. Auch Y. steht auf außergewöhnliches – sie spinnt mittlerweile Wolle und zu Weihnachten habe ich von ihr selbst gefärbte Wolle bekommen, die ich ständig anhimmeln muss.

 

eulensockenbeere

Ein viertes Paar ging an G., die ich von der selben Plattform kenn. Keine Ahnung mehr wie wir uns kennen lernten. G. wichtelt mittlerweile fleißig mit. Außerdem sind wir alle in einer Handarbeitsgruppe, in besagter Community. Ich bewundere immer wieder Gs Werke.

G. ist ein wenig älter als ich. Aber ich habe von G. noch nie Argumente ala sie ist ja älter und weiß deshalb mehr, gehört. Letztes Jahr berichtete mir G., dass sie meine Idee eines Leergutsacks so toll findet, dass sie auch unbedingt einen nähen müsste. Das macht mich enorm stolz.

G. und ich tauschen über besagte Gruppe oft Ideen aus. Was uns beiden gefällt. G. zaubert einen immer wieder ein Lächeln ins Gesicht. Ich kann gar nicht zählen, wie oft sie mein Herz mit kleinen Gesten erwärmt hat.

Meine nächste Aufgabe wird eindeutig sein G.  davon zu überzeugen, einen Blog anzulegen. Ich garantiere jetzt schon für eine sehr große Vielfalt an selbst gemachten Dingen.

Am Dienstag verlinkte ich irgendein besonderes Werk von einem Blog in besagter Gruppe. G. meinte dazu nur, dass sie gar nicht weiß, wann sie all die tollen Ideen nacharbeiten soll. Ich foppte sie noch, dass sie demnächst dem selbst genähte Socken Virus verfallen sein wird. Die Begeisterung, als meine Sendung endlich bei ihr ankam, war überdeutlich in besagter Gruppe zu lesen. Was mich sehr glücklich gemacht hat.

G. und ich haben also auch einen gemeinsamen Weg, auf dem wir gegenseitig unser Gesicht der Welt verändern. Was ich irgendwie total toll finde.

eulensockengudrun

Somit schließt sich der Kreis. Viele kleine Leute, werden nun in tollen Eulensocken, viele kleine Schritte machen, um das Gesicht der Welt zu verändern. Ich für meinen Teil freue mich über die Freude, die ich diese Woche mit den Socken gemacht habe.

Ich bin dankbar für jeden Freund, der mich nimmt wie ich bin. Leider musste ich mich entscheiden, wer dieses Mal selbst genähte Werke bekommt – aber irgendwann ist jeder mal dran :-)

Damit bin ich heute ganz klar bei Nähwettbewerb von Lunaju zu finden.

Außerdem reihe ich mich beim Freutag und bei den Kostenlose Schnittmustern ein.

Zahnweh ade

Ich hatte letztes Wochenende Zahnweh. Am Mittwoch konnte ich einen Zahnarzttermin ergattern. Die Beschwerden waren bis dahin weitgehendst weg. Aber ich habe meinen Mut zusammen genommen und habe meine Zahnärztin trotzdem beehrt.

Bisher kam ich ums Bohren drum herum. Ich darf nun regelmäßig dort antanzen und man spritzt mir ein Medikament. Das war am heutigen Freitag der Fall und weil es mir damit nun wirklich toll geht, ist das eindeutig ein Fall für den Freutag.

Da ich aber keine Bilder meiner Zähne anbieten möchte und ein Beitrag mit Bilder ja viel schöner ist, zeige ich Euch ein weiteres Kleidungsstück, welches ich für die Zwillingsenkel meiner Kollegin genäht habe.

Die Babyhose Broejke.  Verarbeite habe ich mal wieder ein altes T-Shirt. Ich finde grün ja eine wunderbare Farbe für Jungen. Und mit den Tupfen sieht die Hose gleich fröhlich aus.

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Und damit bin ich nun außer beim Freutag auch bei Made4Boys, Kostenlose Schnittmuster Linkparty, Kiddiskram, Sew Mini, Für Söhne und Kerle: Hosen und dem Upcycling-März zu finden.

KreativAll in Wiesbaden

Ich habe mir heute einen Kreativ-Bummel-Tag gegönnt. Die Messe KreativAll ist zwar nicht in Wiesbaden, sondern in Wallau, aber dank eines kostenloses Shuttlebusses recht gut von Wiesbaden aus zu erreichen.

Ich hatte von dieser Messe bisher noch nie was gehört. Dieses Jahr bin ich über ein Plakat gestolpert. Da die Anreise machbar war, habe ich mich dann für einen Besuch entschieden.

Die Anreise klappte wunderbar. Wobei ich am Zielort fest stellte, dass der Shuttlebus einen ganz bescheidenen Fahrplan hat.Mein Ansinnen zum vergünstigten Eintrittspreis die heiligen Hallen betreten zu dürfen klappte auch.

Die Messe war sehr übersichtlich. Sprich so sehr viele Aussteller waren dort nicht. Ok ich habe als Vergleich auch nur die Kreativ-Messe, die seit 2 Jahren in Frankfurt stattfindet und vorher in den Rhein-Main-Hallen in Wiesbaden zu Gast war.

Irgendwann erblickte ich, dass Nähfrosch ihre Babyhose RAS dort nähen wird. Da ich eh warten musste, weil die Busverbindungen so bescheiden waren, habe ich mich schon mal darauf eingestellt, mir die Vorführung mal anzusehen.

Als ich vor der Vorführung noch mal schnell die Hallen verließ, sah ich ein Kind, bei dem ich dachte, das kenne ich irgendwoher. Sah näher hin und erblickte den Mann von Nähfrosch mit Nachwuchs. Woran ich die Beiden erkannt habe, kann ich noch nicht mal wirklich sagen. Die Kombination aus großer Kamera und Baby vielleicht?

Die Vorführung war sehr nett gestaltet. Wobei ich die Babyhose RAS schon mal genäht habe und mit der Anleitung sehr gut zurecht kam. Ich habs ja nicht unbedingt mit Anleitungen. Ein Foto von meiner RAS gibt es leider nicht. Die Hose habe ich so halb zwischen Tür und Angel genäht und verschenkt und die Mutter um ein Foto gebeten und dann haben wir uns aus den Augen verloren – oder so.

Es wurde mehrfach gefragt, ob man die Hose auch mit einer normalen Nähmaschine genäht werden kann. Da zögerte man irgendwie mit der Antwort. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, das klappt wunderbar! Zumindest wenn man Jersey schon mal genäht hat.

Ich persönlich hätte gerne noch genauer gesehen, wie das mit Und dann ziehen wir einen Gummi ein! genau gemacht wird. Würde mir nämlich generell besser gefallen.

Ein wenig seltsam fand ich das Ansinnen des Moderators, der meinte, man würde die zwei Damen lieber ausgezogen sehen. Irgendwie stehe ich auf solche sexistischen Sprüche nämlich leider gar nicht.

Gekauft habe ich nicht wirklich viel. Ein klein wenig Stoff und Ausstecherle. Eigentlich darf ich keine Ausstecherle mehr kaufen, denn ich habe sicherlich über 100 Stück – und irgendwie verwende ich eh immer wieder die selben. Aber eigentlich sind die dieses Mal auch für was anderes gedacht.

Besonders gefallen hat mir, dass Upcycling Thema war. Wenn auch nur an ein paar Ständen. Ich glaube, ich werde demnächst mal den Fahrradklempner im Haus nach „Abfall“ fragen.

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Irgendwie hat mich der Messebesuch glücklich gemacht, auch wenn die Ausbeute gering war. Aber demnächst ist ja in Wiesbaden Stoffmarkt.

Ach ja, ich habe mich leider nicht getraut Nähfrosch anzusprechen – ich bin da ein wenig schüchtern.

Und mein Beitrag passt eindeutig zum Freutag!