Mein Sockenjahr 2023 Part Viele

Ich hatte für 2023 geplant, jeden Monat mindestens 1 Paar Socken zu stricken. Das zwölfte Paar hatte ich bereits im Oktober gezeigt. 11 Paar habe ich nun dieses Jahr gezeigt – das erste Paar ist immer noch nicht bei ihrer Empfängerin. Aber immerhin waren sie schon mal in Kiel, kamen aber leider ungesehen wieder nach Wiesbaden zurück. Die kann ich vielleicht demnächst trotzdem mal zeigen.

Im Socktober habe ich angefangen BabyBananensöckchen zu stricken. 1 Paar wurde mir von einer Stricklieselkollegin schon abgeknöpft. Hier seht ihr weitere 10 Paar.

Die Anleitung habe ich aus dem Podcast von Kikos Strickschule auf Youtube. Ich habe allerdings 8fach Wolle verwendet oder 2 Fäden 4fach Wolle gleichzeitig verstrickt. Ein prima Projekt für unterwegs.

Am Wochenende habe ich dann eine kleine Vernähsession gemacht. Ich sammle ja gerne die Arbeit und mach dann halt eine Session.

Momentan liegen sie frisch gewaschen zum Trocknen im Arbeitszimmer einer Freundin. Ich bin gespannt, wie lange sie zum Trocknen brauchen. Wir hatten sie bereits auf Sockenbrettern und sie passen von Baby bis etwa Größe 19/20. Sie wachsen also prima mit.

Mich findet ihr bei folgenden Linkpartys: FrohundKreativ, Lieblingsstücke, DvD, HoM, Stricklust, GemeinsamWerkeln, Creativsalat, MagicCrafts, Kinder-Allerlei

Riesige Jeanstasche für viele Strickprojekte

Im Sommer 2021 habe ich für zwei Freundinnen aus meinem Stricktreff Jeans-Projekttaschen genäht. Die werden auch fleißig genutzt und ich bin jedes Mal stolz, wenn ich eine der Damen mit meiner Tasche sehe. So sehe ich meine Taschen regelmäßig bei unseren Live-Stricktreffen, die mittlerweile einmal im Monat stattfinden.

Bei einem unserer letzten Treffen sah ich, dass eine der Damen eine große Tasche hatte, in der sie alle Projekte drin hatte, die nicht von mir war. Wie ich nun mal so bin, spottete ich gleich, dass die Tasche aber nicht von mir sei. Kommentar der Freundin: Deine ist leider nicht groß genug.

Nun ja, so was lasse ich mir nicht zweimal sagen. Und ich plante mal eben eine größere Tasche. Mir war schnell klar, die muss wieder aus Jeans sein. Ich liebe Jeans ja als Upcyclingmaterial. Und ich stellte außerdem mal wieder fest, wie gerne ich nähe. Nichts gegen stricken und häkeln – aber nähen ist halt auch toll. Und bleibt leider bei mir in den letzten Monaten auf der Strecke.

Ich schnitt also fleißig Jeans in breite Streifen, nähte diese zusammen, nähte diese auf eine Fleecedecke, damit die Tasche ein wenig Stand hat, und fütterte die Tasche noch mit einer alten Tischdecke.

Außen habe ich eine der aufgesetzten Taschen einer der verwendeten Jeans eingefügt. Aber auch innen habe ich Taschen aufgenäht. Außerdem habe ich noch eine Schlaufe für einen Schlüssel mit eingenäht.

Die Henkel der Tasche sind ebenfalls aus der Tischdecke. Ich finde, sie bieten einen passenden Kontrast zur Tasche. Könnte aber sein, dass ich da noch mal andere Henkel dran machen muss, das wird aber der Praxistest zeigen.

Die Tasche dürfte so groß sein, wie eine Ikeatasche. Hier noch mal der Vergleich mit dem riesigen Stuhl der vor dem Waldgeist Zur Eisernen Hand steht.

Ich bin ziemlich stolz auf mein Werk. Und ich werde definitiv wieder mehr nähen. Und ich glaube, meine Freundin wird nun immer ihre vielen Projekte sicher darin zu unseren Live-Stricktreffen mitbringen und ich freue mich schon darauf.

Mich findet ihr diese Woche bei folgenden Linkpartys: FrohundKreativ, Lieblingsstücke, DvD, MagicCrafts, Stricklust, GemeinsamWerkeln, Creativsalat, HoM, OldJeansNewBag, HappyJeans

Hexagonjacke Horizon

Dank Kiko finde ich seit letztem Jahr Granny Squares total toll. Da hatte sie mich mit ihrem Anleitungsvideo angefixt. Vorher fand ich die Quadrate ja eher langweilig. Aber schon während ich das ersten häkelte war es um mich geschehen.

Die Hexagonjacke, die aus 2 sechseckigen Grannys besteht, hatte mir schon länger gefallen. Irgendwann häkelte eine Freundin aus unserem Strickkreis diese Jacke und ich war noch mehr angefixt. Und irgendwann versuchten wir dann Kiko zu überreden, dass sie einen CAL macht und dazu ein passendes Anleitungsvideo. Als ich dann die Anleitung bei Hobbii gefunden habe, konnten wir Kiko endlich überzeugen. Oder eher gesagt, sie meinte, das sie es sich nun mal überlegt.

So entstand also irgendwann das Anleitungsvideo. Mir war da schon klar, ich will diese Jacke relativ lang haben. Die bereits genannte Freundin hatte was um die 450 Gramm für ihre erste Jacke gebraucht. So schätzte ich die für mich benötigte Menge auf mindestens 600 Gramm. Da ich eh gerade mal wieder meine Wollvorräte sortiert habe, wollte ich Wolle aus meinem Bestand verwenden.

Im Rahmen des Sortieren, sortierte ich auch nach Farbe. An sich habe ich ja einen ausgeprägten Lilatick und Türkis liebe ich an sich auch. Ich hatte also zwei Berge – einen in Lila und einen in Türkis. Und der türkisene war tatsächlich wesentlich größer. Ich hab den Vorrat gleich mal gewogen und kam auf etwas zwischen 500 und 600 Gramm. Zum Teil Reste.

Ich häkelte dann mal los. Kikos Geschäft ist ja zum Glück um die Ecke, da könnte ich Nachschub kaufen, falls ich den wirklich benötigen sollte. Schon bald merkte ich, die Wolle wird nicht reichen. Bei einem Knäuel brachte ich es außerdem nicht übers Herz, das in die Jacke zu verhäkeln, da sah ich einfach ein Tuch vor mir. Also kaufte ich Wolle nach.

Die Jacke durfte dann im Sommer, bei hochsommerlichen Temperaturen, auch ein paar Mal zu einer Handarbeitsrunde mit in den Park, aber irgendwann war sie dafür einfach zu groß. Und so lag sie ein paar Tage. Bis es dann endlich wieder kühler wurde. Die Jacke besteht ja aus 2 Sechsecken, die dann hinten zusammen gefügt werden und dann müssen noch die Schulternähte geschlossen werden. Somit musste man die Sechsecke so groß machen, bis man die Weite der Oberarme erreicht hatte. Die hatte ich irgendwann erreicht, aber ich wollte die Jacke länger haben.

Als ich die Schulternähte verschlossen habe, ergab es sich irgendwie, dass mir der Gedanke durch den Kopf schoss, dass es sich doch anbieten würde, einen Schalkragen zu häkeln. So häkelte ich nun weiter in Runden, Auschnitt an beiden Seiten, oben am Hals und dann unten, um einen Schalkragen und mehr Länge zu bekommen.

Ein bisschen tricky war es dann die Arme unten zu verengen. Da ich relativ viel Armweite oben brauchte, waren die Arme bereits recht lang. Ich wollte die vorne aber nicht so weit haben, da ich die Jacke auch mal zum Arbeiten anziehen möchte. Da habe ich ein paar Mal rum experimentiert und bin nun halbwegs zufrieden.

Bei unseren Livestrickstreffs tauschten wir uns natürlich auch immer mal wieder aus. Ich erwähnte irgendwann, dass ich die Jacke noch irgendwie einfassen möchte. Ich meinte, entweder einen Muschelrand, wie den, den ich bei einer anderen Teilnehmerin gesehen hatte oder einen kleinen Zackenrand. Eine der Teilnehmerinnen meinte dann, dass ein Muschelrand ja perfekt zum Namen der Häkelanleitung Horizon passen würde. Somit wurde es ein Muschelrand. Sowohl an den Armen, wie auch rund um die Jacke rum.

Kommen wir zu den Fakten:

Verhäkelt habe ich 816 Gramm Wolle

Die Anleitung von Hobbii findet ihr hier:

https://hobbii.de/horizon-jacke

Das Anleitungsvideo von Kiko findet ihr hier: https://www.youtube.com/watch?v=B4wAfjClezU&t=2s

Und noch ein paar Funfacts am Rande:

Bei mindestens einem unserer Videostricktreffen haben ALLE Teilnehmerinnen an ihrer Jacke gehäkelt.

Beim nächsten Live-Stricktreffen werden einige Teilnehmerinnen ihre fertige Jacke tragen. Ich freue mich schon auf das Gruppenbild dazu.

Jede Jacke sieht anders aus – ich habe mit meinem Schalkragen allerdings schon u.a. Kiko inspiriert.

Ich habe die Jacke heute schon mal zum Arbeiten getragen – ich zeigte meine Jacke ja schon im Herstellungsprozess und manche Kolleginnen fanden das irgendwie hässlich. Ich wurde heute mehrfach auf die Jacke angesprochen, was runter geht wie Öl.

Und zum Abschluss noch eine kleine Bilderflut

Und damit reihe ich mich dann bei folgenden Linkpartys ein: MMM, FrohundKreativ, Lieblingsstücke, MagicCrafts, Stricklust, GemeinsamWerkeln, Creativsalat, HoM