Ein neues Armband für meine Uhr

Vorletztes Jahr gab es zu Weihnachten einen Schrittzähleruhr. Und ich bin damit total glücklich. Ok, mit Hardcore-Stricken oder Wolle per Hand aufwickeln, bekomme ich die Schrittzahl durchaus auch gepusht.

Vor Kurzem hat sich allerdings das Armband verabschiedet. Ich hatte irgendwo vor Jahren mal gesehen, dass man Uhrenarmbänder auch aus Stoff machen kann. Wenn ich eines reichlich habe, dann ist es Stoff. Im Kopf hatte ich erst lila karierten Hemden. Als ich davon allerdings eines raussuchen wollte, fiel mir eine lila Schürze in die Finger. Die habe ich mal mitgenommen, weil mir der Stoff so gut gefiel. Der irisiert nämlich und das finde ich toll.

Schlussendlich habe ich einen langen Schlauch genäht. Dort habe ich ein Gummiband eingezogen, welches ca. 2 Mal ums Handgelenk passt und somit kürzer als der Schlauch ist. Diese Konstruktion habe ich dann durch die Stäbchen an der Seite der Uhr gezogen, an der normalerweise das Band befestigt ist.

Mir gefällt das so wirklich gut und so eine Uhr hat halt auch niemand. Durch den Gummi ist die Uhr leicht an und auszuziehen und hält doch sicher am Handgelenk.

Mich findet ihr die Woche bei folgenden Linkpartys: FrohundKreativ, DvD, Upcyling-Love, Creativsalat, Lieblingsstücke, ReparierenistNachhaltig, CreativLovers

Reparieren ist nachhaltig – Slip

Ich hatte ja bereits mal erwähnt, dass ich im letzten Jahr Slips bei Primark gekauft habe. Sicherlich aufgrund der Arbeitsbedingungen etc.pp. nicht besonders toll. Um so mehr ärgerte es mich, dass bei einem Slip der Gummi sich von der Hose trennte. Aber wie war das: Wer billig kauft usw?

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Früher hätte ich den Slip einfach weg geschmissen. Aber da ich ja mittlerweile weiß, wie man einen Gummi an eine Unterhose näht, habe ich mich daran eben versucht.

Ich habe dafür keine 5 Minuten gebraucht. Die meiste Zeit nahm es in Anspruch, die Unterfadenspule neu zu bespulen und die Nähmaschine wieder einzufädeln. Ok zwischenzeitlich war auch die Garnrolle leer.

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Verwendet habe ich einen Stretchstich und bin nach wenigen Stichen auf ZickZack im Stretchmodus umgestiegen.

Somit bin ich die Woche nicht nur ein Fall für den creadienstag und den Upcycling-Mai, sondern auch für Fix It – Reparieren ist nachhaltig.

Reparatur einer Baggy Hose

Ein Bekannter fragte mich vor längerem, ob ich eventuell auch eine Hose flicken könnte. Grundsätzlich natürlich ja. Irgendwann meinte er, die sei aber richtig kaputt. Naja ich kann es mir ja mal ansehen. Er brachte mir das gute Stück und nun ja – es klaffte ein riesiges Loch in Höhe des Poppos.

Voller Elan nahm ich die Hose mal mit. Frei nach dem Motto: DAS muss irgendwie gehen. Als erstes steuerte ich den Kurzwarenladen an. Passendes Garn kaufen… und ab da begannen die Probleme. Die Hose hat nämlich so eine doofe Farbe. Wir wählten ein halbwegs passendes Garn und ich war mal wieder erstaunt, wie teuer Nähgarn ist. Aber was macht man nicht alles.

Dann ging die Suche nach einer anderen passenden Hose an, aus der ich Flicken machen wollte. Das war noch schwieriger als das Garn. Wobei sich im Fundus, in dem ich suchte, auch noch ein oder zwei passende Hosen für meinen Bekannten fanden. Seine einzige Sorge war aber, ob ich die Hose flicken kann.

Nun ja ich gestehe, ich kann verstehen, warum er die Hose liebt und ich kenne das auch von mir. Und wenn man dann nicht unbedingt Modelmasse hat, ist es immer schwer eine so gut passende Hose zu finden.

Als erstes schnitt ich Stücke eines halbwegs farblich passenden Hemdes zu. Die nähte ich unter den Riss. Dazu trennte ich auch eines der Hosenbeine teilweise auf, um besser dran zu kommen. Auf der anderen Seite war die Hose auch schon sehr dünn und ich nähte auch dort von dem Hemd drunter.

Dann setzte ich auf beide geflickten Stücke Flicken aus einer Hose. Die eben farblich auch halbwegs passte. Die habe ich aber vorher auf Vlieseline aufgebügelt, damit ich die glatt aufnähen konnte, ohne befürchten zu müssen, mir fransen die Flicken aus. Und dann wurde die aufgetrennte Naht wieder geschlossen.

Ach ja, ich war am überlege, ob ich einen Teil des Beines raus trenne und neu einsetze. Das war mir dann aber doch zu aufwendig.

Ich gestehe, ich bin stolz auf mich, denn das Ergebnis gefällt mir. Mal sehen was der Hosenbesitzer sagt.

Zu sehen sind:

Hose mit Riss und geflickte Stellen von außen.

Kostenpunkt 3,80 Euro für das Nähgarn, vielleicht 30 Cent für die Vlieseline und  mehrere Stunden Arbeit. Der Riss und die dünnen Stellen haben ich nämlich mit der Nähmaschine geflickt. Und da beides an schwer zugänglichen Stellen war, hat das seine Zeit gedauert.

Ich hops damit mal zu Reparieren ist nachhaltig und Upcycling Dienstag