Hier war es lange ruhig. Ich wische also erst mal die Spinnweben weg.
Die Coronasituation macht mir doch mehr zu schaffen, als ich dachte. So schön das Singleleben sonst ist, zu Coronazeiten, gerade auch wenn mal wieder ein Lockdown ist, ist es schon sehr einsam. Auch Weihnachten und Silvester waren dadurch einsam. Meine Angehörigen und ich haben uns Heilig Abend nur kurz auf dem Friedhof getroffen. Mit Abstand, im Freien, ohne Berührungen.
In meinem letzten Post berichtete ich von meiner blauen Strickdecke. Die Gebote waren recht schnell bei 260 Euro, was mich sehr freute. Dann kam allerdings nichts mehr. Leider hat sich die Person mit dem Gebot von 260 Euro wohl einen Spaß gemacht, denn als ich die Person nach Ablauf der Versteigerung kontaktierte, kam erst mal nichts. In den folgenden Tagen löschte die Person das Gebot und legte das Facebook-Konto erst mal auf Eis.
Da die Decke in der Gruppe Lust auf Wiesbaden versteigert wurde, hat der Admin dann mal in die Runde gefragt, ob wir nicht 26 Personen finden, die jeweils 10 Euro spenden würden, damit mindestens die Private Obdachlosenhilfe die Unterstützung bekommt, die angedacht war. Schlussendlich war die Spendenbereitschaft so groß, dass 680 Euro gespendet wurden. Was auch mich unheimlich stolz gemacht hat, da das ja auch irgendwie eine tolle Anerkennung für meine Decke ist.
Die Decke wurde dann unter allen SpenderInnen ausgelost. Leider habe ich sie bisher immer noch nicht an den Mann oder die Frau bringen können. Irgendwie ist der Wurm drin.
Ich selber bin ein wenig im Weihnachtschaos versunken. Ich mache ja an sich immer ein kleineres Geschenk, welches ich in Massen herstelle und dann vor Weihnachten verteile. Und das war im letzten Jahr ein wenig chaotisch. Was es gab, erzähle ich aber ein anderes Mal.
Eigentlich bekommen ja mein Vater und mein Bruder und seine Frau jedes Jahr einen Adventskalender von mir. Quasi statt Weihnachtsgeschenk. Als ich das angefangen habe, war an sich der Plan, dass ich das Jahr über schon Kleinigkeiten dafür besorge, damit die finanzielle Belastung dann nicht zu hoch wird. Nun ja, 2020 war das erste Jahr, in dem ich das tatsächlich teilweise geschafft hätte. Und dann kam der Lockdown Light und ich hatte auf alle Lust, aber nicht darauf, noch durch die Stadt zu laufen und die restlichen Sachen zu besorgen.
Meinem Vater war das Recht und mein Bruder hatte Verständnis, fand es aber schade. Da mein Bruder seit November endlich auch im Homeoffice ist und er und seine Frau auch unter der Situation leiden, habe ich mich dazu entschlossen, den Beiden zu jedem Avdentswochenende ein kleines Päckchen zu schicken. Immer mit ein wenig Weihnachtsmusik, was zum Essen, was zum Trinken und einer Überraschung.
Passend dazu habe ich jede Woche eine Karte gemalt, um das Päckchen abzurunden. Und die zeige ich Euch nun.
Und um in mein Leben wieder ein wenig Regelmäßigkeit rein zu bringen, werde ich nun wieder wöchentlich bloggen.
Mich findet ihr die Woche bei folgenden Linkpartys: Froh und Kreativ, HoT, DvD, Lieblingsstücke, CreativLover